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Fußball Platzhalter 8

Die Zweite feiert den Aufstieg in die Kreisliga A

Unglaublich, aber wahr.
Eine Woche nach dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisoberliga zog die Zweite nach, sicherte sich bereits vor dem letzten Spieltag der Fünfer-Relegation den Aufstieg in die Kreisliga A Kassel und sorgte so für etwas Außergewöhnliches in der 104jährigen Geschichte unseres Traditionsvereins.
Nach dem 2:1 gegen den A-Ligisten VfL Simmershausen sind die Kleeblätter nicht mehr von einem der ersten beiden, aufstiegsberechtigten Plätze zu verdrängen und somit auch nicht mehr von irgendwelchen Rechenspielchen des Kreissfussballausschusses abhängig.

Dabei begann das Spiel mit einem Schreckmoment, doch mit der ersten Szene nach gerade einmal 20 Sekunden vergab Gästestürmer Janek Henze eine eigentlich tausendprozentige Tormöglichkeit. Drei Minuten später machte es Kleeblatt Riccardo Guida besser und brachte seine Farben nach einem Sololauf über den rechten Flügel in Führung. Ausgerechnet Guida, der sich in den kommenden Wochen seltsamerweise nicht sonderlich für den Fußball interessiert. Was schreibt der Fußball doch manchmal für verrückte Geschichten… Hammer.
Ähnlich dem ersten Relegationsspiel gegen die SG Landwehrhagen/Benterode verlor man aber nach etwa 20 Minuten erneut die Spielkontrolle und musste acht Minuten vor dem Wechsel den verdienten Ausgleich durch Henze hinnehmen.

Im zweiten Durchgang wurde es zäh, beide Mannschaften schienen den Temperaturen Tribut zollen zu müssen. Während die Gäste sich immer wieder in der Deckung und dem dahinter erneut überzeugenden Jonas Schmidt im Gehäuse der Zwehrener die Zähne ausbissen, waren die Hausherren nun lediglich durch Fernschüsse gefährlich. Der Siegtreffer fiel allerdings aus Nahdistanz, als Sebastian Donath nach 71 gespielten Minuten das Leder ganz klassisch mit der Pike an Gästekeeper Patrizio Aloe vorbeispitzelte.

In den verbleibenden Minuten brachten die Kleeblätter den Vorsprung gegen zwar aufopferungsvoll kämpfende, aber wenig durchschlagskräftige Fuldataler relativ sicher über die Zielline und bejubelten nach insgesamt 94 gespielten Minuten schier Unbegreifliches.

Das danach Geschehene ist dem Verfasser dieser Zeilen allerdings mittlerweile leider entfallen, andere Zeitzeugen ließen aber verlautbaren, dass sich Denkwürdiges nicht nur auf dem Sportplatz, sondern später dann auch im Clubhaus der Kleeblätter zugetragen habe. Dort feierte nämlich Reserve-Coach Dirk Brandt auch noch seinen 50. Geburtstag. Prost Mahlzeit.